Villa Akazienhof soll Stadtteilhaus werden

Die historische Rosenbergvilla an der Schneebergstraße, auch unter dem Namen „Villa Akazienhof“ bekannt, soll zukünftig als Stadtteilhaus ein identitäts- und gemeinsinnstiftender Ort in Gruna sein. Damit das Gebäude mit Fördermitteln baulich instandgesetzt und vor dem Verfall gerettet werden kann, liegt dem Stadtrat nun eine entsprechende Vorlage der Verwaltung vor. 

Seit 2021 arbeitet die Verwaltung mit Vereinen, Interessengemeinschaften, Anwohnern und interessierten Bürgern des Stadtteils an einem Nutzungskonzept für das Gebäude und das Umfeld. Verschiedene Altersgruppen, soziale Schichten und Nationalitäten sollen die Villa Akazienhof nutzen können. Innovative Projekte sozialer und kultureller Prägung sollen ebenso eine Heimat finden wie kulturelle und künstlerische Initiativen.

Welche Bauarbeiten sind vorgesehen?

Die geplanten zweijährigen Bauarbeiten an der „Villa Akazienhof“ sollen im Mai 2026 starten, die vorhandene Bausubstanz soweit wie möglich bewahren und die bisherige Gebäudestruktur erhalten. In der Villa entstehen auf drei Etagen multifunktionale Räume, Begegnungs- und Beratungsräume, Büros und notwendige Nebenflächen. Zur barrierefreien Erschließung wird neben der Treppe ein Personenaufzug eingebaut, der alle drei Geschosse verbindet. Im Eingangsbereich im Erdgeschoss und auf den Podesten der Treppenhalle sind Flächen ausgewiesen, die für Ausstellungen genutzt werden können. Auf der Ostseite des Gebäudes wird ein zweiter Rettungsweg über eine Freitreppe hergestellt. Für die haustechnischen Anlagen sind zusätzliche Räume erforderlich. Dafür wird ein Neubaumodul auf der Gebäudenordseite errichtet. Die Medienerschließung wird komplett neu hergestellt. Die Wärmeerzeugung erfolgt in Zukunft über eine Wärmepumpe. Auf dem Dach wird eine PV-Anlage installiert.

„Villa Akazienhof“ als EFRE-Schlüsselprojekt im Stadtteil

Die Instandsetzung und Herrichtung der Villa Akazienhof als Stadtteilhaus ist ein Schlüsselprojekt des Fördergebietes Altgruna im Förderprogramm „Nachhaltig integrierte Stadtentwicklung EFRE IV 2021-2027“, welches der Stadtrat im September 2022 beschlossen hat. Gemäß Fördermittelbescheid muss die Sanierung bis spätestens 30. Juni 2028 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 3,95 Millionen Euro, wobei 70 Prozent (2,765 Millionen Euro) Fördermittel sind. Für die städtebauliche Entwicklung des Fördergebietes Altgruna stehen insgesamt 5,4 Millionen Euro Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. 

Grunaer Nachbarschaftstage starten am 13. September

Am Sonnabend, 13. September 2025, beginnen die Grunaer Nachbarschaftstage. Das jährliche Fest organisieren engagierte Anwohner und der Verein „In Gruna Leben“ e. V., um das Gemeinschaftsgefühl im Quartier zu stärken. Das Amt für Stadtplanung und Mobilität lädt gemeinsam mit den Akteuren alle Besucherinnen und Besucher ein, bei verschiedenen Veranstaltungen mitzumachen und sich über aktuelle Entwicklungen im Stadtteil, Planungsstände, Ideen, Zeitpläne und Herausforderungen zu informieren. Zahlreiche Projekte im Stadtteil werden aus dem EFRE-Förderprogramm „Nachhaltige integrierte Stadtentwicklung“ gefördert, das noch bis 2027 läuft.

Auszug aus dem Festprogramm

Eröffnung Nachbarschaftstage mit Rundgang und anschließendem Picknick bei Musik


Sonnabend, 13. September, 10.30 bis 13 Uhr
Treffpunkt und Start Rothermundtpark an der Skateanlage
ohne Anmeldung 

Info-Veranstaltung und offener Austausch mit Experten: „Keine Angst vorm großen Knick“ – Perspektiven des demografischen Wandels für Gruna


Mittwoch, 24. September, 17 bis 20 Uhr
ehemalige Kaufhalle, Postelwitzer Straße 2 
gemeinsame Veranstaltung des Amtes für Stadtplanung und Mobilität und der Interessensgemeinschaft „Soziale Innovation für Gesundheit und Selbsthilfe“ Sigus e. V. 
Anmeldung bis 19. September per E-Mail an sigus-dd@t-online.de oder telefonisch unter 0351-2632138 


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